Celestino Piatti: Bremer Stadtmusikanten
- Werknummer
- 121
- Kategorien
- Druckgrafik
- Künstlerin / Künstler
- Celestino Piatti
- Darstellung/Titel
- Bremer Stadtmusikanten
- Standort
- Archiv
- Platz
- UNBEKANNT
- Technik
- Lithographie 149 / 150
- Höhe
- 60
- Breite
- 34
- Bemerkungen Erwerb
Geschenk von Fritz Buser, Wilimatt, an die Primarschule
Künstlerin / Künstler:

Celestino Piatti
Celestino Piatti, von 5. Januar 1922 in Wangen ZH bis 17. Dezember 2007 in Duggingen BL.
Er war ein Schweizer Maler und Grafiker sowie Buchgestalter.
Sein Vater war Steinhauer. Ab 1937 besuchte er Abendkurse bei Ernst und Max Gubler an der Kunstgewerbeschule Zürich. 1938-1942 erlernte er das Handwerk des Grafikers in der Offizin Gebrüder Fretz. 1945 folgten Rekrutenschule und Aktivdienst. Von 1945 bis Ende 1947 arbeitete Piatti in Fritz Bühlers Grafikatelier in Basel.
1946 heiratete er die Grafikerin Marianne Stricker, mit der er drei Kinder hatte. Ab 1948 war er als freier Grafiker tätig, bis 1966 in Riehen bei Basel und danach bis zu seinem Tod in Basel und in Duggingen. 1969 heiratete er die Journalistin Ursula Huber, mit der er zwei Kinder hatte..
Erste internationale Erfolge erzielte Piatti als Gestalter von Plakaten. Von seinen über 500 Künstlerplakaten wurden viele mit Preisen ausgezeichnet. 1960 stellte er zusammen mit Hans Erni, Alfred Pauletto, Hugo Wetli und Kurt Wirth zum Thema Grafiker als Maler aus.
Besonders bekannt machte Piatti seine Tätigkeit für den Deutschen Taschenbuchverlag (dtv). Seit der Gründung des dtv-Verlages 1961 bis Mitte der 1990er Jahre gestaltete fast ausschliesslich Piatti dessen Bücher. Neben der Einbandgestaltung war er für Typografie, Signet, Briefköpfe, Anzeigen und Plakate zuständig, so dass er eine einheitliche Corporate Identity schaffen konnte. Die markanten, einheitlich weissen dtv-Bände mit den charakteristischen Illustrationen Piattis galten als Meilenstein eleganter und hochwertiger Buchkunst im Taschenbuch.
Insgesamt schaffte Piatti über 6300 Buchumschläge, Bilderbücher und Buchillustrationen, unter anderen für die Schweizerfibel. Neben Plakaten und Büchern umfassen seine Werke auch freie Druckgrafik (in Lithografie, Holzschnitt und Linolschnitt), Briefmarken (als deren bekannteste die zum Jubiläum «100 Jahre Gotthardbahn» gilt), Glasbilder, Wandbilder und andere Gemälde sowie Keramik und Skulpturen.
Ein Motiv, das sein gesamtes Werk durchzieht, ist die Eule, die als Glücksbringer oder Unglücksbote und auch als Sinnbild der Weisheit vielfältige Assoziationen weckt. 1992 bemerkte Piatti in einer Illustrierten: Man kann die Eule tausendmal zeichnen, an ihr Geheimnis kommt man nicht heran.
Nach Piatti ist der vom dtv gestiftete Celestino-Piatti-Preis für Buchgrafik benannt.
Quellen: de.wikipedia.org