Heinrich Gisler: Abendliche Föhnstimmung bei Itingen
- Werknummer
- 166
- Kategorien
- Gemälde
- Künstlerin / Künstler
- Heinrich Gisler
- Darstellung/Titel
- Abendliche Föhnstimmung bei Itingen
- Datierung
- 1949
- Standort
- Archiv
- Platz
- A 2.2
- Technik
- Oel auf Pavatex
- Höhe
- 43
- Breite
- 53
- Bemerkungen Erwerb
Geschenk von Frau Ursula Armbruster
Künstlerin / Künstler:
Heinrich Gisler
Heinrich Gisler, von 22. Januar 1890 bis 21. September 1977 in Sissach.
Heinrich Gisler wurde als Sohn des Heinrich und der Elisabeth Gisler-Graf geboren. Er wuchs mit seinen Geschwistern im Elternhaus an der Kirchgasse auf, wo er später selbständig die Landwirtschaft betrieb. Eigentlich hätte er Bauzeichner werden wollen, aber das war nicht nach dem Sinn der Familie. Er wurde, wie es sich gehörte, Bauer. Er wurde Gründungsmitglied der Milchgenossenschaft und führte als erster im Dorf die Milch aus. Er wurde auch Baumwärter und später in den Gemeinderat Sissach gewählt. Ebenso war er Kranzschütze bei den Feldschützen und im Pistolenklub.
Die Begabung als Zeichner liess ihn nicht ruhen. So begann er im Stillen, nach seiner Vermählung mit Sophie Armbruster, in seiner Werkstatt zu malen. Die Motive im Dorf besichtigte er ohne Zeichenstift, ohne Staffelei, er merkte sich die Umrisse, die Farbtöne in der Natur, ging heim und setzte sich hinter die Staffelei.
Einst 1968, am Sissacher Dorffest, wurde er als Maler entdeckt. Es war eine grosse Überraschung. In der Folge wurde eine Mappe mit Farbdrucken seiner Bilder herausgegeben, darunter das hier abgebildete Selbstbildnis. In dieser Mappe wird Heinrich Gisler als «peintre naif» bezeichnet. Heinrich Gisler hat sich mit seiner Malerei und einigen ausgezeichneten, plastischen Arbeiten zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt.