Herbert Leupin: Clown, auf blauem Grund
- Werknummer
- 31
- Kategorien
- Druckgrafik
- Künstlerin / Künstler
- Herbert Leupin
- Darstellung/Titel
- Clown, auf blauem Grund
- Standort
- Hauptstrasse 115
- Platz
- EG, SiZi2, Sozialdienst
- Technik
- Lithographie
- Höhe
- 89
- Breite
- 63
Künstlerin / Künstler:

Herbert Leupin
Herbert Leupin, von 20. Dezember 1916 in Beinwil am See bis 21. September 1999 in Basel.
Er war ein Schweizer Grafiker, Maler und Illustrator, international bekannt für seine Plakatkunst.
Er verbrachte seine Jugend in Augst, wo sein Vater den Gasthof Rössli führte. In der Oberen Realschule in Basel bewies er sein zeichnerisches Talent mit Karikaturen seiner Lehrer. Diese rieten ihm, die Kunstgewerbeschule Basel zu absolvieren. Dies tat er von 1931-34.
Mit einem Eidgenössischen Preis für Gestaltung besuchte er 1935-36 in Paris die Schule von Paul Colin. Zurück in der Schweiz machte sich Leupin 1937 in Augst selbständig und erlangte mit dem ersten Preis beim Plakatwettbewerb für das Eidgenössische Schützenfest in Luzern die Aufmerksamkeit von Medien und künftigen Auftraggebern. Dazu gehörten untern anderem die Grossmetzgerei Bell, der Zirkus Knie, die Seifenfabrik Friedrich Steinfels, Pelikan, Hermes uam. Auch die lila Milka-Kuh stammt aus Leupins Feder. Für die in Sissach ansässige Mineralquelle Eptingen AG entwarf er 1941 sein erstes Eptinger Plakat. Bis ins Jahr 1992 war er für das Unternehmen als Grafiker beauftragt und entwarf in dieser Zeit über 60 Sujets. Von 1944 bis 1949 illustrierte Leupin neun Märchen der Brüder Grimm.
1945 heirateteer Elsa Schamberger. Er wurde Vater von zwei Söhnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte sich Leupin auf die Markenartikel-Werbung und gestaltete jährlich bis zu dreissig Plakate, die vielfach prämiert wurden. Der damit erhöhte Leistungsdruck und der Versuch einer stilistischen Neuausrichtung führten Ende der 1940er-Jahre zu schweren Depressionen. In der Folge arbeitete Leupin mit einem breiten Stil-Vokabular. Ab 1949 wurden seine Plakate im Rahmen von Wanderausstellungen weltweit präsentiert.
1953 zog die Familie nach Basel und erwarb gleichzeitig einen zweiten Wohnsitz in Porto Ronco. Ab 1957 fanden Einzelausstellungen in der Schweiz und international statt. Ab den 1960er Jahren galt Leupins Aufmerksamkeit dem Motiv des Clowns, das er in freien Arbeiten darstellte. Er nahme 1969 an der Retrospektive im Gewerbemuseum Basel und an dervAusstellung im Plakatmuseum Essen, sowie 1991 an der Ausstellung im Museum für Gestaltung Basel teil.
Mit einem imposanten Gesamtwerk von rund 1000 Plakaten – von denen über ein Zehntel Auszeichnungen erhielten – und einer beeindruckenden Liste von prestigeträchtigen Auftraggebern gehört Leupin zu den bedeutendsten Werbegrafikern des 20. Jahrhunderts.
Quellen: sikart.ch; herbert-leupin.ch; personallexikon.bl.ch sowie de.wikipedia.org