Eugen "Tschems" Häfelfinger: Flughorn

Werknummer
63
Kategorien
Relief
Künstlerin / Künstler
Eugen "Tschems" Häfelfinger
Darstellung/Titel
Flughorn
Datierung
1967
Standort
Archiv
Platz
A 3.3
Technik
Metallplastik
Höhe
22
Breite
74

Künstlerin / Künstler:

Eugen "Tschems" Häfelfinger

Eugen „Tschems“ Häfelfinger, von 22. März 1898 bis 1. Dezember 1979.

Er war ein Schweizer Maler und Plastiker.

Er absolvierte in Sissach eine Lehre als Flachmaler und musste zwanzigjährig als Wachsoldat Aktivdienst leisten. In seinen späteren Werken thematisierte er immer wieder die Figur des Wächters und des Auguren. Ab 1922 besuchte er die Allgemeine Gewerbeschule Basel. Anschliessend besuchte er mit Ugo Cleis die Kunstgewerbeakademie Dresden und spezialisierte sich auf figürliche Wandmalerei. An der Akademie lernte Häfelfinger die aus Dresden stammende Edith Paschke (1904-1987) kennen, die er 1927 heiratet. Ab 1928 lebte das Paar in Zürich.

Häfelfinger führte ein Malergeschäft, in dem ab 1929 u.a. auch Walter Eglin, Fritz Bürgin und Fritz Heid mitarbeiteten. Von 1937 bis in die 1970er Jahre schaffte er die Wanddekorationen für die Zürcher Künstlermaskenbälle und arbeitete in den 1930er und 1940er Jahren als Bühnenbildner für das Cabaret Cornichon. Zudem fertigte er Wandbilder, vor allem Mosaike und Fresken, wie auch Wandmetallplastiken für öffentliche Gebäude.

Häfelfinger und seine Frau trugen eine bedeutende Kunstsammlung zusammen, darunter Werke von René Auberjonois, Adolf Herbst, Willy Guggenheim, Karl Otto Hügin und vor allem von Henry Wabel (1889-1981), mit dem das Ehepaar Häfelfinger eng befreundet war; daneben sammelte dieses auch europäische und afrikanische Volkskunst. 1988 erfolgte eine Gedenkausstellung für das Künstlerehepaar Häfelfinger im Kantonsmuseum Baselland in Liestal.

Quellen:

Hansjörg Schaub: Vom Dorf in die Welt. Tschems Häfelfinger: Maler, Bühnenbildner, Papier- und Metallplastiker. In Baselbieter Heimatblätter.

Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.